Citroën Oli [all-ë]
Für Citroën steht die
Bereitstellung erschwinglicher, individueller und zukunftsfähiger Mobilität im
Mittelpunkt. Deswegen oli [all-ë]. Der Erfolg des Ami hat den Anstoss gegeben,
das Unkonventionelle im Concept Car oli auf eine neue Ebene zu heben. Der
innovative Ami hat einmal mehr den Mut von Citroën unter Beweis gestellt, Dinge
anders zu machen, um der Selbstverpflichtung nachzukommen, allen Menschen eine
einfache, vollelektrische Mobilitätslösung zur Verfügung zu stellen. Er
lieferte auch den Anstoss für den oli, ein auffälliges und innovatives «Labor
auf Rädern», das entgegen dem Branchentrend zu schwereren, komplexeren und teureren
Elektroautos die Mobilität von Familien verbessern soll. «Wir haben dieses
Projekt ‚oli‘ genannt, als Anspielung auf den Ami und weil es zusammenfasst,
worum es bei diesem Fahrzeug geht. Es ein weiterer Beweis dafür, dass nur
Citroën in der Lage ist, ALLEN Menschen auf unerwartete, verantwortungsbewusste
und lohnende Weise unkomplizierte, vollelektrische Mobilität zu bieten», sagt
Citroën CEO Vincent Cobée. Es ist das Leitbild von Citroën: ein
abenteuerlustiges, facettenreiches Angebot an cleveren und realisierbaren
Ideen, die sich darauf konzentrieren, Gewicht und Komplexität zu reduzieren, um
Effizienz, Vielseitigkeit und Zugänglichkeit zu maximieren. Kunden können
erwarten, dass viele der in oli gezeigten Ideen und Innovationen in die
zukünftigen elektrischen Familienfahrzeuge von Citroën einfliessen werden. Während der Ami im
wahrsten Sinne des Wortes ein kleiner Schritt in die richtige Richtung war,
bedeutet der oli einen grossen Sprung nach vorn. Der oli ist kein 2.500 kg
schwerer «Palast auf Rädern», der mit Bildschirmen und Gadgets gefüllt ist. Er
beweist, dass dem gesellschaftlichen Bedürfnis nach kostengünstiger und dennoch
wünschenswerter emissionsfreier Mobilität, die vielfältige Lebensstile
ermöglicht, nachgekommen werden kann – wenn genug Dinge vorhanden sind, die die
Kunden brauchen und wollen, und wenn sie durch den erfinderischen Einsatz
verantwortungsvoller Materialien und einen nachhaltigen Produktionsprozess
unterstützt werden.
Vincent Cobée erklärt,
warum die Zeit für den oli reif ist: «Drei gesellschaftliche Konflikte finden
gleichzeitig statt – erstens der Wert von und die Abhängigkeit von Mobilität,
zweitens die wirtschaftlichen Zwänge und die Unsicherheit der Ressourcen und
drittens unser wachsender Wunsch nach einer verantwortungsvollen und
optimistischen Zukunft. Die Verbraucher spüren, dass das Zeitalter des
Überflusses vorbei sein könnte und dass zunehmende Vorschriften sowie steigende
Kosten unsere Möglichkeiten, uns frei zu bewegen, einschränken könnten.
Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für die Notwendigkeit, die Bemühungen zur
Eindämmung des Klimawandels zu beschleunigen, was uns umweltbewusster und
anspruchsvoller macht.» Ein typisches
Familienauto von Mitte der 70er Jahre hatte ein Gewicht von rund 800 kg, eine
Länge von 3,7 m und eine Breite von 1,6 m. Heutige Modelle wiegen mehr als
1.200 kg, sind mindestens 4,3 m lang und 1,8 m breit. Einige wiegen sogar mehr
als 2.500 kg. Gesetzliche und sicherheitstechnische Anforderungen haben dazu
beigetragen, aber wenn der Trend anhält und wir diese Fahrzeuge weiterhin 95%
des Tages parken und 80% der Fahrten mit nur einem Insassen zurücklegen, wird
der Konflikt zwischen der Notwendigkeit, unseren Planeten zu schützen, und dem
Zukunftsversprechen einer nachhaltigen, elektrifizierten Mobilität nicht leicht
zu lösen sein. «Citroën ist der Ansicht, dass Elektrifizierung nicht teuer sein
darf und dass umweltbewusstes Verhalten nicht durch Einschränkung unserer
Mobilität oder durch weniger attraktive Fahrzeuge bestraft werden darf. Wir
müssen die Trends umkehren, indem wir die Fahrzeuge leichter und preiswerter
machen und erfinderische Wege finden, um die Nutzung zu maximieren. Andernfalls
werden sich Familien die Freiheit der Mobilität nicht mehr leisten können, wenn
vollelektrische Fahrzeuge die einzige Option für sie werden. oli zeigt
eindrucksvoll, wie Citroën diesen Konflikten mit Optimismus begegnet», sagt
Vincent Cobée.
LEICHTER, WEITER,
LÄNGER
Der Citroën oli zeigt,
dass Elektrofahrzeuge weiter fahren, vielseitiger sein und weniger kosten
können, wenn man die Widrigkeiten der Reichweite und der Effizienz von
batterieelektrischen Fahrzeugen angeht. «Es ist ein Teufelskreis: Um mehr
elektrische Reichweite zu erzielen, braucht man eine grössere Batterie. Mehr
Technologie erfordert mehr Leistung, was wiederum eine grössere Batterie
bedeutet. All das erhöht das Gewicht, die Komplexität und die Kosten, und je
mehr ein Fahrzeug wiegt, desto weniger effizient ist es», fügt Laurence Hansen
hinzu. «Der oli zeigt, was passieren kann, wenn wir einen völlig anderen Ansatz
wählen.» Der oli wirkt zwar wuchtig, ist aber weder schwer noch sperrig – mit
einem Fahrzeuggewicht von rund 1.000 kg ist er deutlich leichter als die
meisten vergleichbaren Kompakt-SUVs. Daher benötigt der vollelektrische Antriebsstrang
nur eine 40-kWh-Batterie, um eine Reichweite von bis zu 400 km zu erreichen.
Durch die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf 110 km/h zur Maximierung der
Effizienz ist ein hervorragender Verbrauch von 10 kWh/100 km realistisch, und
die Aufladung von 20% auf 80% dauert nur 23 Minuten.
NÜTZLICHER
LEBENSPARTNER
Der Citroën oli ist in
der Tat ein Lebenspartner – ein nützliches Alltagsgerät, das den Menschen
hilft, ihr Leben in vollen Zügen zu geniessen, auch wenn sie nicht unterwegs
sind. Citroën kann auf eine lange Tradition bei der Beeinflussung von
Lebensgewohnheiten seiner Kunden zurückblicken, die mit den Fahrzeugen
einhergingen. Welchen Nutzen auch immer man sich für den oli auf Reisen oder zu
Hause vorstellen kann, er strahlt stets eine clevere Funktionalität aus, die
praktisch ist und einfach zu handhaben. Der Citroën oli zeigt auch, wie ein
Fahrzeug dank seiner «Vehicle to Load»-Fähigkeit (V2L) als «Home away from
Home» für Sommerausflüge zum Strand oder ein Campingwochenende in den Bergen
dienen kann. Mit seiner 40-kWh-Batterie und einer Steckdosenleistung von 3,6 kW
(das entspricht einer 230-V-16-Ampere-Haushaltssteckdose) kann der oli
theoretisch ein 3.000-Watt-Elektrogerät etwa 12 Stunden lang mit Strom
versorgen. «Das ist genial, wenn man schwimmen war oder im Regen nass geworden
ist und seine Haare trocknen muss», sagt Anne Laliron, Leiterin Citroën
Advanced Produkte und Mobilitätslösungen. «Sie haben Strom für Ihren Föhn und
können ein Getränk kühlen bzw. erhitzen, weil Sie einen Mini-Kühlschrank oder
eine Kaffeemaschine anschliessen können, und wenn es dunkel wird, können Sie
auch Ihren Grill und Ihre Beleuchtung anschliessen. Der oli ist also definitiv
Ihr täglicher Lifestyle-Partner.»
DESIGN: ÄSTHETIK DURCH FUNKTIONALITÄT
Die unkonventionelle
Haltung und Silhouette des oli, der mit 4,20 m Länge, 1,65 m Höhe und 1,90 m
Breite einem kompakten SUV ähnelt, strahlt Persönlichkeit, Leistungsfähigkeit
und Positivität aus und setzt ein klares Statement. Doch der oli kann alles
sein: Familienlimousine, urbaner Entdecker, Abenteuerfahrzeug, Arbeitskollege
und sogar eine Erweiterung des Familienhauses, da er in der Lage ist,
alltägliche Geräte mit Strom zu versorgen, im Falle eines Stromausfalls zu
helfen oder eine Plattform zum Fensterputzen zu bieten. Pierre Leclercq,
Designchef Citroën, ist überzeugt, dass der oli die Schlichtheit und Genialität
von Familien repräsentiert, die keinen Wert auf automobilen Status und
Klischees legen: «Es gibt eine Klarheit, für die Citroën schon immer stand, die
andere Marken nicht haben. Es ist viel schwieriger, ein reines, aber
einzigartiges Objekt zu entwerfen, als etwas Überkompliziertes und es
einzigartig zu machen. Denken Sie an ikonische Fahrzeuge wie den neuen Ami oder
den 2CV – Silhouetten, die sofort als Citroën zu erkennen sind und die aufgrund
ihres Pragmatismus auch einen längeren Lebenszyklus haben.»
Beim oli wurde die
Ästhetik absichtlich übertrieben, um die Funktionalität und Vielseitigkeit zu
verstärken. Wie der Ami zeigt er offen seinen einfachen und intuitiven Ansatz.
Er zeichnet sich durch den Einsatz von Farbakzenten, leuchtenden
Verkleidungsmaterialien und lebhaften Mustern aus, die Möglichkeiten zur
Personalisierung bieten. Das Team durchdachte jedes Element des oli auf der
Grundlage des Bedarfs an Mehrfachfunktionalität, Gewichts- und Komplexitätsreduzierung durch die verantwortungsvolle Verwendung von weniger
oder gemeinsamen Teilen und von recycelten oder recycelbaren Materialien, wo
immer dies möglich war. «Wir scheuen uns nicht, Ihnen zu zeigen, wie das
Fahrzeug zusammengesetzt ist, so dass Sie zum Beispiel Rahmen, Schrauben und
Scharniere sehen können. Die Reinheit erlaubt es uns, anders zu gestalten und
alles zu hinterfragen. Das ist wie ein analoger Ansatz für viele Dinge, die heute
digital geworden sind», fügt Leclercq hinzu. «Deshalb haben wir mit dem oli
einen weniger automobilen Ansatz gewählt – es ist diese Reinheit und
Genialität, die Elemente unserer Designsprache in den kommenden Jahren
inspirieren wird.» Pierre Sabas, Leiter
Citroën Advanced Design und Konzeptfahrzeuge, ergänzt: «Wir haben uns
ehrgeizige Ziele gesetzt und es wurde zu einer Übung in ‚Design by Process‘ –
anstatt uns eine Form vorzustellen und zu versuchen, einen Weg zu finden, sie
zu verwirklichen, begannen wir mit der Funktionalität, die wir wollten. Dann
vereinfachten wir alles und fanden nach und nach clevere, verantwortungsbewusste Materialien, um Gewicht und Kosten zu reduzieren. Und
dann haben wir das alles noch einmal gemacht.»
MOTORHAUBE, DACH & LADEFLÄCHE: LEICHT, STEIF UND
TRAGFÄHIG
Die flache Motorhaube,
das Dach und die hintere Ladefläche, die für die einzigartige Silhouette des
Fahrzeugs verantwortlich sind, wurden so entwickelt, dass sie ein geringes
Gewicht, hohe Festigkeit und maximale Haltbarkeit gewährleisten. Sie bestehen
aus recycelter Wellpappe, die zu einer wabenförmigen Struktur zwischen
Glasfaser-Verstärkungsplatten geformt wurde, und wurden gemeinsam mit dem
Partner BASF entwickelt. Sie sind mit Elastoflex® Polyurethanharz beschichtet,
das mit einer Schutzschicht aus zähem, strukturiertem Elastocoat® überzogen ist
(wird häufig für Parkdecks oder Laderampen verwendet), und mit innovativem,
wasserbasiertem BASF R-M Agilis® Lack lackiert. Die Platten sind sehr steif, leicht
und tragfähig – so tragfähig, dass ein Erwachsener darauf stehen kann. Das
Gewicht ist im Vergleich zu einer entsprechenden Stahldachkonstruktion um 50%
reduziert. Ihre Vielseitigkeit und Langlebigkeit eröffnet den Besitzern eine
Welt von Möglichkeiten, sowohl für die Arbeit als auch für die Freizeit. Welche
Verwendung auch immer man sich vorstellen kann – vom Nutzen des Daches als
Leiter bis hin zu einer Plattform zum Aufbau eines Zeltes – der oli kommt ohne
zusätzliches Gewicht oder Kosten für ausgefallene Materialien aus.
MAXIMALE EFFIZIENZ: HORIZONTAL TRIFFT VERTIKAL
Die bewusste
Entscheidung für flache Oberflächen aufgrund der Ressourcen- und
Materialvorgaben ermöglichte es dem Team, mit dem Kontrast von vertikalen und
horizontalen Designelementen zu experimentieren, zum Beispiel bei den Glas- und
Beleuchtungsdetails. «Alle wichtigen Designelemente des oli sind perfekt
horizontal oder vertikal – das ist etwas, das wir erproben wollten», sagt
Pierre Leclercq. «Der übliche Ansatz wäre, dynamische Linien zu wählen und
andere Fahrzeughersteller würden sich nicht trauen, das zu tun, was wir getan
haben. Wir aber suchen nach Ehrlichkeit und Effizienz in der Formensprache.» Die
Windschutzscheibe ist vertikal, weil sie den kürzesten Abstand zwischen Ober-
und Unterseite hat und die geringste Menge an Glas benötigt. Neben dem
geringeren Gewicht und der geringeren Komplexität setzt die kleinere Scheibe
die Insassen weniger der Sonneneinstrahlung aus. Es wird geschätzt, dass der
Strombedarf der Klimaanlage des oli für die Batterien um bis zu 17% gesenkt
werden kann. «Man könnte
argumentieren, dass eine vertikale Windschutzscheibe weniger aerodynamisch ist,
aber wir erwarten nicht, dass die Leute diese Art von Fahrzeug mit 200 km/h
fahren. Wir sehen den grössten Nutzen in städtischen und vorstädtischen
Gebieten, wo die Menschen die Geschwindigkeit reduzieren und sich der Umwelt-
und Sicherheitsaspekte der täglichen Mobilität bewusst sind. Aus diesem Grund
haben wir die Höchstgeschwindigkeit des oli auf 110 km/h begrenzt», erklärt
Pierre Sabas. Um die Effizienz zu steigern, verfügt der oli über ein
experimentelles «Aero Duct»-System zwischen dem vorderen Teil der Motorhaube
und dem flachen Deckblech, das die Luft in Richtung der Windschutzscheibe bläst
und so einen Vorhang-Effekt erzeugt, der den Luftstrom über das Dach lenkt.
Der auffällige
Windschutzscheibenrahmen ist mit einer leuchtenden «Infra-Red»-Lackierung
versehen – eine neue Farbe, die Citroën in Verbindung mit der neuen
Markenidentität verwenden wird.
Die vorderen Türen
folgen dem Beispiel des Ami und sind auf beiden Seiten identisch, wenn auch
unterschiedlich montiert. Sie sind leichter, aber immer noch stabil, und viel
einfacher herzustellen und zu montieren. Die Verringerung der Komplexität und
die Vereinfachung der Konstruktion führen zu einer Gewichtseinsparung von 20%
pro Tür im Vergleich zu einem typischen Familienkombi. Es werden nur halb so
viele Bauteile benötigt. Durch den Wegfall des Lautsprechers, des
Schallschutzmaterials und der elektrischen Verkabelung werden pro Tür etwa 1,7
kg eingespart.
Grosse, horizontale
Fenster sind leicht zum Boden geneigt, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren,
und manuelle, leicht zu bedienende «Flip-up»-Stromabnehmeröffnungen, ähnlich
wie beim Ami, sorgen für Frischluftzufuhr.
Die schmaleren hinteren
Türen sind am Heck des Fahrzeugs angeschlagen und verfügen über eine vertikale
Verglasung, die den Fondpassagieren mehr Licht und Sicht bietet. Der
Formwechsel zwischen den vorderen und hinteren Türen bietet auch die
Möglichkeit, einen passiven Lufteinlass zur Belüftung hinten einzubauen. Die
Scheinwerfer vorne und hinten sind ebenfalls sehr markant und spielen mit dem
Kontrast zwischen zwei horizontalen Linien und einem vertikalen Abschnitt.
Dieser Ansatz wird als unverwechselbare Lichtsignatur von Citroën in
zukünftigen Serienfahrzeugen weiterentwickelt werden.
KOFFERRAUM NEU GEDACHT
Anstelle des üblichen
Kofferraums oder der Heckklappe bietet der oli eine unerwartete, originelle
Umsetzung von nützlichem Produktdesign. «Wenn man über Praktikabilität und
Vielseitigkeit nachdenkt, insbesondere bei einem kompakten Fahrzeug, das
verantwortungsbewusst und effizient sein soll, muss man anders denken. Viele
Leute finden ihren kleinen SUV nicht praktischer als ein kompaktes Schrägheck.
Die ungewöhnliche Ladefläche des oli mit darunter liegendem Kofferraum ist
unser Denkanstoss, wie man das Beste aus mehreren Welten vereint», sagt
Leclercq. Der oli ist als einfach zu bedienender Lifestyle-Enabler konzipiert.
Ob man ein Möbelhaus besucht, um flach verpackte Möbel nach Hause zu bringen,
oder ob man Paddelboards und ein aufklappbares Dachzelt für ein
Wochenendausflug einlädt – alles lässt sich durch hohe Variabilität auf der
geräumigen Ladefläche und im Kofferraum unterbringen. Die unabhängigen
Kopfstützen der Rücksitze klappen ins Dach, die Heckscheibe öffnet sich nach
oben, und voilà – die flache, 994 mm breite, abnehmbare Ladefläche vergrössert
sich im Handumdrehen von 679 mm auf 1.050 mm Länge. Die Vielseitigkeit ist
gross und das Beladen ist einfach. Die Heckklappe lässt sich herunterklappen,
und bei abgenommener Ladeflächenverkleidung verbleiben bis zu 582 mm Höhe
zwischen dem Fahrzeugboden und der Heckscheibe. Ist die Abdeckung angebracht,
steht darunter ein 330 mm hoher, nützlicher und sicherer Kofferraum zur
Verfügung. Die abnehmbare Ladeflächenverkleidung ist leicht und flach und
besteht aus der gleichen recycelten Kartonstruktur wie die Motorhaube und die
Dachverkleidung. An den Seiten des Laderaums sind durchdachte Schienen
angebracht, an denen Haken oder Zubehörteile befestigt werden können, und an
den Seitenwänden befinden sich zusätzliche Staufächer, die einen sicheren Platz
unter der Abdeckung bieten.
Die Heckklappe besteht
aus zwei Teilen – einer unteren Stahlplatte mit einer zentralen Aussparung für
das Nummernschild und einem schwarzen Netzteil, das eine wichtige neue
Botschaft enthält, die für alle nachfolgenden Verkehrsteilnehmer und den Fahrer
im Rückspiegel sichtbar ist: «Nothing moves us like Citroën».
RUNDUM GESCHÜTZT
Um das
charakteristische Designelement von Citroën zu verwirklichen, hat der Partner
Plastic Omnium dazu beigetragen, einen «Monomaterial»-Ansatz zu entwickeln, der
ein einfaches Recycling ermöglicht, mit einem starken, aber leichten Seitenschutz
und zu 100% recycelbaren Stossfängern aus Polypropylen, das zu 50% aus
recycelten Materialien besteht. Jeder Radkasten ist mit einem identischen,
robusten Schutz aus recyceltem Kunststoff mit einer horizontalen Oberseite
versehen, die das Kontrastthema der Fenster und Beleuchtungsmodule aufgreift.
Die mittleren Stossstangen sind, wie beim Ami, vorne und hinten identisch.
Darunter befinden sich dreieckige Haken, mit denen der Fahrer ein anderes
Fahrzeug ziehen oder einen grossen Stein aus dem Weg räumen kann.
Sogar der robuste
weisse BASF R-M Agilis® Wasserlack des oli ist umweltfreundlich und enthält
geringstmögliche flüchtige organische Verbindungen (unter 250 g/l).
DER INNENRAUM: DIE HERAUSFORDERNDE GRENZE
Fahrzeugdesigner geben,
wenn es um die Innenausstattung geht, oft dem Wunsch nach grösseren
Bildschirmen, höheren Armlehnen, geschwungenen Verkleidungen und besseren
Sitzen nach. Das bedeutet mehr Material, mehr Gewicht und mehr Kosten. «Wir
haben uns entschieden, im oli so viel Raum und Licht wie möglich zu schaffen
und gleichzeitig den Einsatz nachhaltiger Materialien zu maximieren», sagt
Leclercq. «Das ist nicht so einfach, wie man denkt, denn man muss den Innenraum
komfortabel, sicher und stabil gestalten, und es gibt bestimmte technische
Elemente, die die Kunden erwarten. Wir haben uns von anderen Formen des
platzsparenden Produktdesigns inspirieren lassen, bei denen ein Minimum besser
ist – wie bei einem Smartphone oder einer Hi-Fi-Anlage. Wie viele Schalter,
Drehknöpfe und Bildschirme braucht man denn wirklich?» Anstelle eines
kompletten Armaturenbretts mit mehreren Bildschirmen und versteckten Computern
verfügt der oli über einen einzigen symmetrischen Armaturenträger, der sich
über die gesamte Breite des Fahrzeugs erstreckt. Auf einer Seite befindet sich
die Lenksäule und das Lenkrad, auf der anderen Seite eine
Smartphone-Dockingstation und in der Mitte fünf klar gekennzeichnete
Kippschalter für die Klimaanlage. In diesem Bereich werden im oli nur 34 Teile
verwendet, während in einem vergleichbaren kompakten Familienauto rund 75 Teile
in Armaturenbrett und Mittelkonsole verbaut sind. Zwei direkte
Belüftungsöffnungen, jeweils eine vor dem Fahrer und dem Beifahrer, ermöglichen
die Verwendung einer kleineren Klimaanlage, um die Effizienz zu steigern und
Gewicht zu sparen. Hinter und unter dem Träger befindet sich das «Sofa» aus
BASF Elastollan® − eine leuchtend orangefarbene, recycelbare, 3D-gedruckte
Ablage aus Thermoplastischem Polyurethan (TPU) mit flexiblen «Pilzen», die
Gegenstände wie Kaffeebecher, Smartphones oder Getränkedosen an ihrem Platz
halten. Der Träger des Armaturenbretts beherbergt eine Stromleiste, in die über
verschiebbare USB-Steckdosen Zubehör eingesteckt werden kann. Dies ist ideal,
um Geräte an flexiblen Positionen für Fahrer und Beifahrer mit Strom zu
versorgen. Im oli wird das gesamte
Infotainment und die benötigte Kommunikation über das persönliche Smartphone
des Kunden («bring your own device»), das in der zentralen Steckdose am Träger
angedockt ist, ins Fahrzeug gebracht. Sobald es eingesteckt ist, werden
Telefoninformationen und Apps mit wichtigen Fahrzeugdaten wie Geschwindigkeit
und Ladeszutand zusammengeführt. Diese Informationen werden über ein
«Smartband»-System angezeigt, das über die Breite der unteren Windschutzscheibe
projiziert wird. «Da ein Smartphone mehr Rechenleistung hat als viele
Fahrzeuge, haben wir uns für einen anderen Infotainment-Ansatz entschieden»,
fügt Sabas hinzu. «Wir alle haben unsere Telefone bei uns und nutzen bereits
Apps für Navigation und Unterhaltung, also sahen wir eine Chance, die
Duplizierung und das Gewicht integrierter Systeme zu sparen. Bringen Sie
einfach Ihr eigenes Gerät mit und schliessen Sie es an.» Der gleiche Ansatz
wird für das Audiosystem im Fahrzeug verwendet. Jedes Ende des Armaturenbretts
ist hohl und zylindrische Bluetooth-Lautsprecher können angedockt werden, um
unterwegs Musik in hoher Qualität zu hören. Allein durch den Verzicht auf das
übliche Audiosystem konnten 250 g Gewicht eingespart werden. Da die
Lautsprecher abnehmbar sind, kann der Sound überall genossen werden, wo das
Fahrzeug geparkt ist. Wenn Kunden sie an Haken an den Schienen der Ladefläche
des Pick-ups aufhängen, können sie ihre neueste Playlist in hervorragender
Klangqualität beim Essen im Freien oder bei einer Party am Strand wiedergeben. Die
ungewöhnliche Idee, einen Joystick aus einem professionellen modularen Gamepad
zu verwenden, der an das elegante Lenkrad des oli montiert wurde, ist die Basis
für die Mensch-Maschine-Schnittstelle. «Der Gamepad-Joystick lässt sich leicht
bedienen und ist ein grossartiges Beispiel dafür, wie wir Lösungen aus
bekannten nicht-automobilen Bereichen in den Fahrzeugkontext übertragen
können», sagt Pierre Sabas. In die Lenksäule ist auch ein drehbarer Schalthebel
für die Steuerung des Automatikgetriebes integriert, der mit dem
Start-Stop-Knopf gekoppelt ist, während kleinere Knöpfe die Lichter und Blinker
des Fahrzeugs bedienen.
Anstelle von sperrigen
Autositzen, die das Licht schlucken und den Innenraum ausfüllen, benötigen die
platzsparenden Frontsitze des oli 80% weniger Teile als Sitze in einem
vergleichbaren SUV – nur 8 statt bis zu 37 – und wiegen deutlich weniger. Die
leuchtend orangefarbenen Vordersitze bestehen aus stabilen Rohrrahmen, auf
denen ein bequemes Sitzkissen montiert ist. Die innovativen 3D-gedruckten
Netz-Rückenlehnen haben eine integrierte Kopfstütze und sind von modernen
Büromöbeln inspiriert. Sie sind schmal, aber hochgradig stützend, bequem und
genau dort robust, wo erforderlich. Sie wurden gemeinsam mit BASF entwickelt
und bestehen aus leichtem, zu 100% recycelbarem Thermoplastischem Polyurethan
(TPU). Das Material wurde mit einer orangefarbenen Beschichtung versehen, um
sicherzustellen, dass sie einladend aussehen und sich auch so anfühlen. Die Netz-Rückenlehnen
verstärken das Gefühl von Raum und Licht im Fahrzeuginneren – wichtige und
Citroën-typische Faktoren für den Komfort und das Wohlbefinden an Bord. Die
Fondpassagiere können den freiliegenden Rohrrahmen der Vordersitz-Rückenlehne
nutzen, um Zubehör zu befestigen – zum Beispiel ein kleines Tablet, das über
eine integrierte USB-Buchse mit Strom versorgt wird, Haken zum Aufhängen einer
Tragetasche, einen Getränkehalter, ein Magazinnetz wie in einem Flugzeug oder
ein kleines Tablett für die Kinder, um unterwegs einen Snack zu geniessen. «Die Vordersitze sind
leicht zu demontieren, auszubauen und zu recyceln, wenn man zum Beispiel die
Farbe ändern möchte. Nichts ist verdeckt, und es gibt keine versteckten
Strukturen – sie sind so einfach, wie sie aussehen, und ein perfektes Beispiel
dafür, wie Funktionalität und Reinheit jedes Element des Designs bestimmt
haben.» Die ebenso komfortablen Einzelsitze hinten sind aus ähnlichen
Materialien gefertigt, und die Rückenlehnen lassen sich flach umklappen, um den
hinteren Laderaum zu erweitern. Die runden TPU-Kopfstützen unter dem Dach
schweben über jeder Rückenlehne und lassen sich bei Bedarf in das Dach
einklappen. Eine Ablagekonsole befindet sich zwischen den einzelnen Rücksitzen.
Wie das Ablagefach im Armaturenbrett ist dieses orangefarbene, recycelbare,
3D-gedruckte TPU-Bauteil mit flexiblen «Pilzen» ausgestattet, die Gegenstände
an ihrem Platz halten. Bemerkenswert ist, dass alle Innenraumteile aus BASF-TPU
gemeinsam recycelt werden können, was ein weiterer Schritt in Richtung
nachhaltiger Monomaterialität als Element der Ökobilanz ist.
Anstelle von schwer zu
reinigenden Fussmatten bietet der oli einen einteiligen, modularen Bodenbelag,
der in Zusammenarbeit mit BASF aus expandiertem thermoplastischem Polyurethan
(E-TPU) hergestellt wird. Der Schaumstoff ist so elastisch wie Gummi, aber
leichter, extrem widerstandsfähig und hoch abriebfest. Er kann komplett
ausgetauscht werden, wenn der Kunde eine neue Farbe bevorzugt. «Dieses
hochwertige und leistungsstarke Material ist normalerweise in der Welt des
Sports zu finden», erklärt Pierre Leclercq. «Es wird auf Laufbahnen,
Fahrradsätteln und sogar in den Sohlen bekannter Laufschuhe verwendet, weil es
durch seine Feder- und Dämpfungseigenschaften die Leistung und den Komfort auf
der Strecke steigern kann.» Der Boden ist ausserdem
mit einer hochelastischen und wasserdichten Beschichtung versehen und kann
beispielsweise leicht mit dem Wasserschlauch gereinigt werden.
Wiederverwendbare TPU-Abflussstopfen im Boden sorgen dafür, dass Sand und Algen
oder Schlamm und Matsch nach einem heissen Tag am Strand oder einem nassen Tag
beim Wandern im Wald problemlos ausgewaschen werden können.