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Wie würdest du «Pierre Cadault» beschreiben?
Pierre Cadault hat einen gewissen Sinn für Selbstironie. Er nimmt sich selbst nicht sehr ernst, spielt den Star obwohl er nicht wirklich denkt, dass er ein Star ist. Er hat einen besonderen Sinn für Humor. Pierre Cadault ist generell jemand, der den Menschen sehr wohlgesonnen ist und sich bei diesen sehr wohl fühlt.
Du sagst oft, dass du den Charakter vollumfänglich verkörperst. Ist es schwierig, sich von diesem zu trennen? Also «Pierre Cadault» zu verlassen und wieder Jean-Christophe Bouvet zu sein?
Kommt darauf an wo ich gerade bin. In New York zum Beispiel, ist mein Bekanntheitsgrad grösser als in Paris. Dort werde ich zum Teil, wirklich für Pierre Cadault gehalten und muss den Menschen erklären, dass es eine gespielte Rolle ist. Ich empfinde ihn aber nicht als eine Last, denn ich habe gelernt den Wechsel zwischen Pierre Cadault und Jean-Christophe Bouvet zu machen. Das ist auch, was ich meinen Schauspielschülern beibringen möchte. Der Trick ist, switch off / switch on zu machen und nicht mehr an seine Figur zu denken, sondern einfach weiterzugehen. Es ist etwas, dass man unbedingt in Griff bekommen muss, wenn man einen bestimmten Bekanntheitsgrad mit einer Figur erreicht hat. Man muss sich bewusst sein, dass keine Rolle auf ewig dauert und man sich danach wieder neu orientieren muss. Es ist nicht immer möglich ewig von alten Erfolgen zu leben. Das ist etwas, dass leider für junge Schauspieler nicht immer offensichtlich ist. Sie sehen den Erfolg und das Geld aber sie haben nicht die Gebrauchsanweisungen um damit umzugehen.
Also können auch solche Rollen ein vergifteter Apfel sein?
Absolut! Auch selbst für jemanden wie mich, der jetzt 40 oder 50 Jahre im Geschäft ist. Ich habe in den letzten 30 Jahren Rollen gespielt die mir in Frankreich schon einen gewissen Bekanntheitsgrad verschafft haben. Durch «Emily in Paris» kennt mich nun die ganze Welt. Ich werde oft angehalten und gefragt, ob ich «dieser Schauspieler» bin. Später wollen sie auch noch Autogramme und Selfies mit mir machen. Aber in Paris werde ich heute nicht mehr nach all dem gefragt. Die Pariser sagen einfach nur: «Bonjour, wir lieben dich als Pierre Cadault!» und das war's. So landet man sehr schnell wieder in der Realität.
Für das junge Publikum bist du als Pierre Cadault bekannt, obwohl du auf eine lange Karriere zurückblicken kannst. Hast du nicht manchmal Angst, in eine Rolle gepresst zu werden?
Nein, weil ich noch viele verschiedene Dinge mache. So sieht man mich auch in anderen Filmen oder Serien. Übrigens: Filme, welche ich z.B. vor 20 Jahren gemacht habe (wie «Taxi 2»), laufen jetzt noch im TV.
Man sagt, dass Pierre Cadaut in der nächsten Staffel eine wichtige Rolle spielet. Kannst du mehr dazu sagen?
(Er lacht und sagt) das habe ich auch gehört, aber das ist noch streng geheim.
Wenn du dich mit Pierre Cadault zum Dinner treffen würdest, was würdest du ihm sagen?
(Er lacht wieder), ich würde ihm sagen: «Du hast grosses Glück von Bouvet gespielt zu werden».
Interview: Lorena Lareo Carral
Photos: Nicolas Bruni
Was ist Natural Nuance?
Natural Nuance ist ein Accessoires Brand, der von Lisa Niedermayr und mir gegründet wurde. Man kann sagen, es ist eine Bewegung. Eine Bewegung Luxus und Natur zusammen zu verbinden und daran arbeiten wir jeden Tag.
Wer ist die Natural Nuance Kundin?
Wir sind stolz darauf, dass verschiedene Frauen unsere Taschen tragen und wir eine vielfältige Kundenschicht haben. Ein Merkmal, welcher aber wirklich durchgängig ist, ist dass es sehr unabhängig denkende Frauen sind. Es sind Frauen, die das auswählen, was sie wollen und was sie als schön empfinden. Es sind Frauen die Qualität und Langlebigkeit schätzen.
Wo findet ihr die Inspiration, um die Taschen zu kreieren?
Lisa als Designerin findet sehr viel Inspiration in der Stadt und im alltäglichen Leben. Sie geht gerne spazieren und schaut sich die Menschen an, wie sie sich bewegen, was sie tun oder was sie anhaben. Mich inspirieren Frauen als auch Männer, die stilvoll und legere unterwegs sind und immer scheinen das Richtige anzuhaben. Aber auch die Natur inspiriert mich sehr, vor allem finde ich die natürlichen Muster interessant.
Ihr habt kürzlich einen Award bekommen, der eure Message noch mehr verstärkt. Was kannst du uns dazu sagen?
Wir haben einen «Green Product Award» in der Kategorie Fashion & Accessoires gewonnen, welcher uns in Düsseldorf an der Neonyt übergeben wurde. Es handelt sich um eine internationale Auszeichnung für Nachhaltigkeit. Die Jury ist eine ziemlich prominente Jury, welche aus Persönlichkeiten aus der Modebranche und Experten im Nachhaltigkeitsbereich besteht.
Bedeutet dieser Award mehr Sichtbarkeit für Natural Nuance?
Ja absolut! Diese Auszeichnung hat sehr geholfen sichtbarer zu werden und unser Konzept visibler zu machen.
Bezeichnet ihr euch als Luxusbrand?
Luxus bedeutet für jeden etwas anderes und man muss vorsichtig damit umgehen. Unsere Mission ist es Luxus mit Natur zu verbinden, die Brücke zu schlagen und dabei den Begriff grüner zu machen. Im Moment sind wir preismässig ein Premium-Brand und wir wollen in diese Richtung gehen. Allerdings ist uns wichtig, dass wir nicht zu einem Brand werden, der nur für eine kleine und bestimmte Gruppe verfügbar ist.
Ihr wollt also den Markt wirklich revolutionieren?
Ja! Wir wollen, dass die Kunden sich bewusst sind, was sie kaufen und was für Materialien für die Produktion benutzt werden. Eigentlich ist es bei einem Kleidungsstück oder einem Accessoire nicht anders, als wenn man Essen kaufen geht. Beim Essen ist u.a. der Inhalt, die Zutaten, das Herkunftsland, etc. auch angeschrieben und wir wollen den Kunden dazu anregen nach diesen Infos zu fragen.
Was sind die Zukunftspläne von Natural Nuance?
Wir sind jetzt bereit in den Retail zu gehen und in grösseren Zusammenhägen mitzuspielen. Zudem werden wir unser Produktangebot mit sehr stylischen Laptop-Bags für Mann und Frau erweitern. Gegen Ende Jahr werden auch neue Taschen dazukommen.
Was ist deine Lieblingstasche?
Ganz klar unser Philosophy Shopper, weil er so vielfältig verwendet werden kann. Der Philosophy Shopper ist schmeichelweich, praktisch und langlebig.
Interview: Lorena Lareo
Photos: zVg (Ase Elvebakk - links)
Wer ist Felix Fischer?
Felix Fischer ist ein Wassermann und ich denke das definiert mich sehr gut. Unabhängigkeit, Individualität, aber auch Humor und Feinfühligkeit ist für ihn alles - und genau so bin ich!
War das von Anfang an so?
Absolut! Das fing schon in meiner Kindheit an. In der Schule habe ich entschieden, dass ich unbedingt Stricken lernen und in die Nähschule gehen möchte. Du kannst dir vorstellen, dass ich in einer Zeit aufgewachsen bin, wo dies gar nicht gern gesehen war und es hiess sofort nein. Ich liess mich aber nicht davon abbringen und habe zu Hause Sachen genäht, die ich in der Schule gezeigt habe, bis ich aufgenommen wurde. Kommentare haben mich nicht gestört, denn für mich war es immer klar und selbstverständlich, dass ich meinen Weg gehen würde. Balletttänzer, bzw. Coiffeur zu werden, das war mein Ziel! Es war auch nicht um zu rebellieren. Ich verspürte einfach eine grosse Passion, die ich unbedingt ausleben wollte. Zudem hatte ich auch das grosse Glück von meinen Eltern immer Unterstützung zu bekommen. Sie haben meine Entscheidungen nie hinterfragt und immer versucht mich zu verstehen.
Wann hast du gemerkt, dass Hairstyling deine Berufung sein wird?
Ich muss gestehen, dass meine Mutter etwas Einfluss auf diese Entscheidung hatte. Sie selbst wollte immer eine Lehre als Coiffeure absolvieren, was ihr aber nicht erlaubt wurde. Ich glaube sie hat mich indirekt beeinflusst und mir mitgegeben, dass es der Weg für mich sein könnte, auch wenn ich mich anfänglich stark dagegen gewehrt habe. Mein Traum war es Balletttänzer zu werden. Was mir auch ganz gut gelang, bis eine Knieverletzung alles änderte. Da ruckte die Option Coiffeur wieder in den Vordergrund. Ich habe mir aber nie etwas vorgestellt und behauptet: das werde ich die nächsten Jahre machen! Sondern ich habe immer «one day at time» gelebt und einfach gemacht, weil die Passion immer da war.
Du sprichst von der Passion zum Beruf. Ist das der Schlüssel zum Erfolg?
Absolut! Ich glaube wirklich, dass du Passion brauchst, um dorthin zu kommen, wo du gerne sein möchtest. Die Passion bringt dich dazu, hart an deine Ziele zu arbeiten, ohne, dass es sich wie eine Opfergabe anfühlt. Du machst es einfach, weil es für dich der richtige Weg ist.
War das der Grund, warum du nach New York gezogen bist?
Ich bin damals nach New York gegangen, weil ich in der Schweiz kreativ keine Erfüllung mehr gefunden habe. Meine Salons liefen hier sehr gut und ich hatte Geld und Erfolg. Aber kreativ wollte ich mich weiterentwickeln und merkte, dass es hier nicht mehr möglich war. Dann habe ich entschieden, meine Zelte abzubrechen und mein Glück in den Staaten zu probieren. Dabei ging es mir nicht darum berühmt und reich zu werden. Ich wollte nur schöne, unglaubliche Sachen machen und diese der ganzen Welt zeigen.
Gab es jemanden in dieser Zeit in New York, der dich und deine Karriere geprägt hat?
Da gab es viele. Es waren und sind Menschen die authentisch sind, mit denen ich besondere Momente erleben durfte und die mich emotional berühren. Menschen, welche mir das wirkliche «ICH» gezeigt haben.
Findet man überhaupt Seelenverwandtschaften in diesem Milieu?
Nicht immer. Celebrity zu sein ist ein schwieriger Job. Sie sind immer sehr beschäftigt und viel unterwegs. Sie müssen immer gut aussehen, dürfen ja nichts Falsches sagen und ihr Image hat immer oberste Priorität. Da fehlt die Zeit, um eine echte und aufrichtige Freundschaft aufzubauen. Ich habe aber das grosse Glück, dass ich auf der ganzen Welt viele wunderbare Meschen kennenlernen durfte. Einige davon sind auch zu sehr engen Freunden geworden.
Seit 2020 bist du wieder zurück in der Schweiz. War dieser Entscheid notwendig, damit du dich wieder neu erfinden kannst?
Ja, ich denke 2020 war für mich wieder der richtige Zeitpunkt, um erneut in eine andere Richtung zu gehen. Ich muss aber gestehen, dass es für mich in der Schweiz weiterhin schwierig ist, mich neu zu erfinden. Die Inspiration ist nicht immer da und das meine ich absolut nicht negativ. Die Schweiz ist ein grossartiges Land und es ist meine Heimat, die ich immer im Herzen tragen werde, egal wo ich bin. Aber hier ist manchmal alles sehr langgezogen, wenig flexibel und politisch korrekt. Das lässt wenig Platz für die Spontanität, welche ich brauche um kreativ zu sein.
Zum Schluss habe ich noch 3 persönliche Fragen, welche ich jeweils anlässlich eines Interviews sehr gerne stelle. Du hast eine Zeitmaschine und reist mit dieser in die Vergangenheit, Gegenwart und in die Zukunft.
Was würdest du dem Felix aus der Vergangenheit sagen?
Ich würde ihm sagen: «Mach! Mach die Fehler, die du machen wirst und wachse daran. Lebe deine Passion aus, denn du wirst dann auch dorthin kommen, wo du hin willst.»
Was würdest du dem Felix der Gegenwart sagen?
Sei authentisch und zelebriere dich.
Was würdest du dem Felix der Zukunft sagen?
Find PEACE with yourself! Du bist Genug und geniesse das Leben!
Cancellara ist weltbekannt, aber wer ist Fabian?
Ich war ein Spitzensportler davon über 16 Jahre Radrennfahrer. Ich bin sehr jung reingekommen, habe mit 35 Jahren aufgehört und habe das eine und andere Rennen gewonnen. Zudem habe ich das grosse Glück gehabt, meine Leidenschaft zum Hobby und dann zu meinem Beruf zu machen. Diese Leidenschaft ist auch heute noch mein Beruf - und ich geniesse sie immer noch sehr.
Man spürt auch jetzt noch das Feuer bei dir, wenn es um Radsport geht.
Das ist richtig! Dieser Sport hat mir sehr viel gegeben. Der Radsport war für mich eine Lebensschule. Ich konnte sehr viel lernen, viele Erfahrungen sammeln und besondere Momente erleben. Manche von ihnen waren schön und andere schwierig. Man lernt zu gewinnen aber auch mit Niederlagen umzugehen. Man setzt sich ein Ziel und wird sich bewusst, dass es viel Vorbereitung, Arbeit und Willenskraft braucht, um dieses zu erreichen. Für all dies und mehr bin ich dem Radsport sehr dankbar!
Wieso hast du dich damals für den Radsport entschieden, und war es Fabian der zum Velo fand oder umgekehrt?
Ganz klar ich! Als ich das erste Mal als Kind meinen Vater gefragt habe, ob ich sein Velo aus dem Keller rausnehmen durfte und in die Natur rausgefahren bin, habe ich die Liebe zu diesem Sport sehr schnell gefunden. Ich habe zwar noch zusätzlich Fussball gespielt, aber das Velo hat mir andere Perspektiven gegeben und vor allem grosse Freiheit. Als Fussballer geht man zwar von Platz zu Platz, beim Velofahren hast du aber die Möglichkeit überall hinzugehen, in der Natur zu sein und wundervolle Orte zu sehen. Irgendwann wurde ich Mitglied in einem Veloclub. Dann wurden die Rennen immer grösser und mit der Zeit wuchs die Ambition, mehr erreichen zu wollen. Auch die Freude nahm immer mehr zu und so war es ziemlich schnell entschieden, dass ich dies wirklich machen möchte.
Du bist zwar nicht mehr Spitzensportler aber durch deine diversen Projekte noch sehr stark involviert. Wie wichtig ist es für dich, eine Inspiration für die kommende Generation zu sein?
Wie erwähnt hat mir der Sport sehr viel gegeben, weshalb ich auch etwas zurückgeben möchte. Die Frage ist nur: wie gibt man etwas zurück? Möchte man dies nur finanziell tun, oder ist man auch bereit seine Zeit in den Menschen zu investieren, Werte zu vermitteln und v.a. da zu sein für die Jugend. Ich habe das grosse Glück tolle Sponsoren und Partner zu haben, welche mir helfen diverse Projekte voranzutreiben.
Bleiben wir schnell bei den Werten. Wie hast du es geschafft, immer auf den Boden zu bleiben?
Es gibt immer Momente, wo du schnell ein Hoch hast. Man soll diese Momente auch geniessen. Jedoch muss man sich bewusst sein, dass das Leben weitergeht und du am nächsten Tag wieder auf dem Rad steigen musst, um weiterhin erfolgreich zu sein. Es ist wichtig, dass man weiss, dass die Karriere als Spitzensportler ein Ablaufdatum hat. Irgendwann steht man nicht mehr im Rampenlicht. Wichtig ist dann, dass man weiss, dass man alleine nicht weiterkommt und ein gutes Team braucht, welches dich unterstützt und dir hilft, deine Ziele zu erreichen. Auch hier hatte ich grosses Glück und war immer von tollen Menschen umgeben (sei es privat oder in den jeweiligen Teams). Diese Menschen haben mir geholfen zu wachsen und auf dem Boden zu bleiben.
Wann weiss man, dass der Moment da ist um aufzuhören?
Es ist nicht einfach, da man sich in dieser Blase befindet, wo alle Menschen toll sind, wo alles toll funktioniert. Wenn man die Karriere als Spitzensportler beendet, beendet man etwas Grosses und Einzigartiges. Die Frage ist auch, warum man es beendet. Ist es wegen einer Verletzung, einem Skandal, bist du nicht mehr gut genug oder bist du zwar noch gut aber erkennst, dass es jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist um das Rampenlicht zu verlassen. Ich hatte eine wundervolle Zeit und gute Menschen um mich, was natürlich sehr attraktiv gewesen wäre, um mit dem Radsport weiterzumachen. Ich habe aber entschieden diese Blase an den Olympischen Spielen zu verlassen. Ich gebe zu, dass der Abgang fast kitschig perfekt war (Goldmedaille im Olympischen Einzelzeitfahrten). Vielleicht war es so geschrieben (es hätte aber auch anders ausgehen können). Wichtig ist, dass man ohne Wut und Hass die Karriere beendet, dafür aber mit einem weinenden und lachenden Auge. Denn all die schlechten Gefühle und Emotionen können dich irgendwann einholen.
Wie bist du mit diesem Moment umgegangen?
Ich bin nicht rumgestanden und habe nichts mehr unternommen. Ich habe mich bewegt, Dinge ausprobiert und Projekte ins Leben gerufen. Nach 6 Jahren stehe ich hier und führe ein Geschäft mit welchem ich mit Consulting, Partnerschaften und Events den Menschen etwas weitergeben kann. Kürzlich ist auch unser Velo-Team dazugekommen.
Zum Schluss 3 Fragen, welche ich sehr gerne stelle. Was würdest du dem Fabian aus der Vergangenheit sagen?
Habe Freude und Spass mit dem was du machst, denn nur das zählt. Lasse dich aber auch nicht aus der Ruhe bringen und sei geduldig.
Was würdest du dem heutigen Fabian sagen?
Schalte ab und zu einen Gang zurück und nimm die Sachen weniger persönlich. Sei geduldig und arbeite weiter an all den tollen Projekten, welche du hast. Und v.a. verstelle dich nicht!
Und was am Fabian in der Zukunft?
Nimm einen Schritt nach dem anderen, mach weiter so und bleib dir treu.
Wer ist dein Vorbild (privat/beruflich)?
Ich habe kein konkretes Vorbild, jedoch inspirieren mich Menschen, welche etwas von Grund auf selber aufgebaut/erarbeitet haben. Auch bewundere ich Menschen, welche sich für soziale Institutionen einsetzen.
Wenn es mit dem Modeln/Moderieren nicht funktioniert hätte, wo wärst du jetzt?
Ich habe eine kaufmännische Lehre im Treuhandbereich abgeschlossen und danach in der Unternehmensberatung und bei der Krankenkasse gearbeitet. Ich denke ich wäre jetzt im Büro. Am allerliebsten würde ich aber einen Job machen, bei dem ich Tieren helfen könnte.
In deinem Beruf bist du ständig unterwegs. Wie gehst du mit diesem Stress um?
«ME»-Time und der Ausgleich zum Job, sind mir sehr wichtig und daher probiere ich in meiner Freizeit so oft es geht in die Natur/Berge zu gehen, einen Spaziergang zu machen oder meine Freunde/Familie/Gottikinder zu besuchen.
Beziehung und berufliche Abwesenheiten, wie funktioniert das bei dir?
Das funktioniert bei mir/uns sehr gut. Wenn ich zu Hause bin, unternehmen wir sehr viel zusammen (Tennis, Snowboarden, Wandern, Ausgang, Familie) und lassen einander den nötigen Freiraum.
Wie sehen deine Lieblingsferien aus?
Ich liebe es in die Natur/Berge zu fahren und zu wandern - jedoch liebe ich es auch ans Meer (wie Ibiza, Mallorca, Santorini oder Calabrien) zu reisen.
Wie stellst du dir «das perfekte Dinner» vor?
Mein perfektes Dinner ist mit Menschen die ich liebe einem tollen Restaurant wie z.B. das Cantinetta Antinori in Zürich. Ein herziges Berg-Chalet Restaurant im Winter bei Schneefall zu einem Fondue, oder ein Dinner am Meer/Strand bei Sonnenuntergang wären aber auch schön.
Dein Mobilephone wird gekidnappt. Wie viel bist du bereit dafür zu bezahlen?
Da mein I-Phone mein Office ist glaube ich sehr viel :-)
Auf welcher Online-Plattform bist du am meisten unterwegs?
Instagram und LinkedIn
Welche Top 5 «meistgespielten Songs» finden wir auf deiner Playlist?
Mhh keine bestimmten Songs. Ich höre gerne verschiedene Musik aber v.a. Electro.
Wo siehst du dich in 5 Jahren?
Ich wünsche mir Gesundheit und, dass ich meine Bodenständigkeit und Lebensfreude behalten darf. Ich möchte meinen Brand «Andrea Brotschi» gerne weiterbringen, mich im Thema Moderation/Social Media stetig weiterbilden und viele tolle Momente mit meinen Liebsten geniessen.
Wie entstand der Brand «Réjane Rosenberger» und was war die Inspiration?
Es war purer Zufall! Auf einer Reise nach Paris bin ich durch die Stadt flaniert und habe in einer Gasse einen Mann aus Afghanistan entdeckt, welcher wunderschönen Silberschmuck verkaufte. Schmuck in dieser Art, habe ich zuvor noch nie gesehen und ich war sofort fasziniert. Also habe ich gleich 10 Teile gekauft, welche ich in die Schweiz mitgenommen habe. Diese Teile inspirierten mich so sehr, dass ich begann mich intensiv mit der Herkunft und der Geschichte des Schmuckes zu befassen. Ich habe dann die Materialien gekauft und habe angefangen den Schmuck selber zu kreieren. Diesen Schmuck habe ich zuerst nur in meinem Freundeskreis verkauft. Die Resonanz war derart gut, dass ich beschlossen habe, eine Vernissage zu machen. Ich habe dann den Mann aus Afghanistan gefragt, ob er mir weitere Teile verkaufen würde. Nachdem er eingewilligt hat und ich die Teile bekommen habe, habe ich sie verarbeitet und anlässlich einer Vernissage ausgestellt. Die Ausstellung war innert kurzer Zeit ausverkauft. So hat alles angefangen.
Wann war der Moment, als du entschieden hast das «Réjane Rosenberger» auch einen Laden haben sollte?
Nach der Trennung von meinem Mann, bin ich nach Küsnacht in ein uraltes Haus gezogen. Das Haus verfügte über eine Garage, welche zu klein war um ein Auto zu parkieren, jedoch die perfekte Grösse für ein Atelier hatte. Dort haben wir zuerst die einzelnen Stücke produziert und diese dann im Onlineshop und an ein paar externe Läden verkauft. Ich habe dann aber ziemlich schnell bemerkt, dass für die Kunden die persönliche Beratung sehr wichtig ist. Also entstand bald im kleinen Atelier in Küsnacht auch ein kleiner Shop.
Dieser wuchs ja auch ziemlich schnell und wurde ein richtiger Erfolg!
Absolut! Am Anfang war er klein und man musste fast aus der Gegend sein, um ihn zu kennen. Der Shop war in der Garage eines Privathauses und hatte einen separaten Eingang. Mit der Zeit nahmen wir auch ein paar externe Brands auf, die noch nicht so bekannt waren. Dies gab dem Shop etwas Exklusives, weshalb der Shop auch schnell ein «Insider» wurde.
Bald kam auch Fashion zum Brand dazu. Was war hier deine Inspiration?
Elle Macpherson ist ganz klar meine Muse und Inspiration. Ihre Art, ihr unkomplizierter Stil und wie sie mit dem «Älterwerden» umgeht, finde ich sehr beispielhaft und inspirierend.
Die letzten 2 Jahre waren ziemlich speziell und haben uns im Kontakt und Umgang mit Menschen stark beeinflusst. Genau dieser ist aber sehr wichtig für dich und deinen Brand. Wie stark hat sich «Réjane Rosenberger» in dieser Zeit geändert und entwickelt?
Sicher hat uns der Onlineshop über die Pandemiezeit stark geholfen. Wir hatten das Glück, dass dieser schon ziemlich gut eingerichtet war und wir diesen weiter ausbauen konnten. Während dem Lockdown hatten wir aber auch Zeit uns zu überlegen, welche weiteren Brands (im Lifestyle Bereich) wir dazu holen möchten. Diese Brands wurden dann regelmässig unserer Kundschaft (in einem Newsletter) vorgestellt.
Und wie geht es jetzt weiter mit «Réjane Rosenberger»?
Ich wünsche mir, dass es mit dem Brand und die Kollektionen weiterhin so gut läuft und diese von unserer Kundschaft mit der gleichen Resonanz aufgenommen werden. Wir wollen nach wie vor die besten und exklusivsten Stücke für unsere Kunden aussuchen und Schmuck und Fashion anbieten, die es in der Schweiz noch nicht gibt oder, welche hier noch wenig bekannt ist. Wir wollen keine Mainstream-Brands in unser Konzept integrieren, sondern unserer Kundschaft die kleinen Perlen der Welt vorstellen.
Wann hast du dein erstes Booking als Model erhalten?
Als ich 19 Jahre alt war. Auch schon 8 Jahre her!
Bei welcher Modelagentur bist du jetzt unter Vertrag?
Ich bin bei Madiemodel Agency in Zürich unter Vertrag.
Was ist deine Lieblingsbeschäftigung in deiner Freizeit?
Ich liebe Musik, sowie Tanz (Latein-Tänze), fotografieren und Kunst.
Wie wichtig ist Social-Media für dich?
Heutzutage gehört Social-Media einfach dazu (v.a. wenn man viel Photo- und Video-Shootings, etc. hat). Ich finde es schon wichtig, denn man kann so sehr vieles kombinieren.
Wie fest beeinflussen dich «Likes», «Clicks» und «Comments»?
Durch die Likes, kann man besser die Zielgruppe definieren. Dies ist sicherlich sehr wichtig, wenn man ein eigenes Business hat. Ich denke, dass es schon etwas beeinflussen kann. Es ist aber nicht so, dass es mich stört. Man sollte das posten, was man will und nicht was jemand anderes «will». Sonst «unfollow me»!
Wie ist es zur Zusammenarbeit mit na’e gekommen?
Ich arbeite in der Firma als Marketing und Vertriebsspezialistin. Privat bin ich noch bei einer Modelagentur. So konnten wir alles gleich verbinden.
Hast du vor der Anfrage schon etwas vom «na'e Eyelash Spoon» gehört?
Ja ich habe auch schon vom na’e Eyelash Spoon gehört und das sogar aus den Staaten!
Wie war dein erster Eindruck vom «na’e Eyelash Spoon»?
Ich war so glücklich und musste es gleich meinen KollegInnen erzählen. Endlich gibt es ein perfektes Hilfsmittel um die Wimpern perfekt und bis zum maximalen Schwung zu stylen! Und das OHNE zu verschmieren!
Hast du für unsere Leser einen Tipp bezüglich der Anwendung?
Ja. Für jede neue Hilfsmethode braucht es ein wenig Übung und Geduld. Liest einfach die Anleitung gut durch und folgt den Schritten. Glaubt mir, es lohnt sich, egal ob man eine Verlängerung hat oder natürliche Wimpern hat. Bei einer Verlängerung kann man die Wimpern perfekt bürsten und waschen und hat die beste Ablagefläche «ohne zu verschmieren» vertraut mir.
Benützt du den Eyelash Spoon jedes Mal, auch wenn du es einmal eilig hast?
Ehrlich: Am Anfang, als ich noch ein wenig Übung brauchte, hatte ich es in der Eile nicht geschafft, meine Wimpern mit den na’e Eyelash Spoon zu stylen. Heute aber gehört er immer (auch in Eile) zu meinem Styling, damit ich das beste Resultat erzielen kann. Ich bin wirklich happy, dass es so ein Produkt gibt!
Silhouette ist eine Marke, die für ihre Innovation und den kreativen Geist bekannt ist. Wieviel persönliche Kreativität kannst du als Design Director einbringen?
Man wird Designer, gerade weil man kreativ sein will. Das ist die Grundvoraussetzung. Ich bin nun seit zehn Jahren bei Silhouette und arbeitete davor viele Jahre in einer Designagentur, wo mein Tätigkeitfeld sehr breit ausgelegt war (vom kleinen Hörgerät bis zum Fernseher). Natürlich habe ich mich anfänglich gefragt: «Nur Brillen? Genügt mir das?» Wenn man sich jedoch eingehend mit der Produktsparte auseinandersetzt, merkt man, dass sich da eine riesige Welt aufmacht. Mein Team und ich geniessen bei Silhouette sehr viel kreative Freiheit und legen grossen Wert auf Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, wie die Forschung oder Entwicklung. Hinzu kommt, dass wir bei Silhouette international tätig sind. Mein Team betreut nicht nur Silhouette als «Muttermarke», sondern auch die Sportbrillenmarke Evil Eye. Fasst man beides zusammen, ergibt sich ein sehr vielfältiges Bild: Auf der einen Seite ein designtechnisch sehr minimalistisch ausgelegter Brand und auf der anderen Seite eine Sportmarke, bei welcher wir mit mehr Volumen spielen können – eine sehr interessante Mischung, um sich kreativ richtig auszutoben.
Wer trägt Silhouette? An welchen «Kundentyp» denkst du, wenn du eine Brille designst?
Sicher an eine Person, die Freude an Leichtigkeit und einem langfristigen Tragekomfort hat. Was nützt schon die schönste Brille, wenn sie schwer auf der Nase liegt und ständig runterrutscht? Wir richten uns also an Personen, die bewusst zu wohlgestalteten Dingen greifen. Silhouette ist keine Marke, bei der man sich eine fashionable Brille für das nächste halbe Jahr aussucht. Unsere Brillen sind langjährige Begleiter, die nachhaltig Freude bereiten. Dieser Anspruch spiegelt sich auch im Design wider.
Also ist Silhouette eine Marke für Generationen?
Durchaus! Wir stellen immer wieder fest: Wenn eine Kundin oder ein Kunde sich einmal für ein Silhouette-Modell entschieden hat, bleibt sie oder er der Marke oftmals treu. Viele möchten genauer wissen, wo und wie ihre Brillen produziert werden. Wir produzieren in Österreich, da ist alles sehr klar und nachvollziehbar. Zudem sind bei uns Ersatzteile auch für ältere Brillenmodelle noch sehr lange verfügbar, ein für unsere Kundinnen und Kunden sehr wichtiger Service.
Du hast erwähnt, dass Silhouette lokal in Österreich produziert. Wie wichtig ist Nachhaltigkeit für das Unternehmen und wie wird das in der Geschäftsphilosophie umgesetzt?
Bei Silhouette befassen wir uns seit längerer Zeit mit dem Thema Nachhaltigkeit. Einerseits schon damals, als die Gründerfamilie sich bewusst dafür entschieden hatte, in Österreich zu produzieren und somit gewisse Standards einzuhalten. Anderseits befindet sich unsere Produktion in einem Wasserschutzgebiet. Da ist es klar, dass wir besonders viel Acht darauf geben und sehr strenge Regeln befolgen müssen. Auch bei uns im Design-Team ist Nachhaltigkeit in vielerlei Hinsicht wichtig. Gerade wenn es um die Produktherstellung, die Auswahl der Materialien oder die Reduzierung des Abfalls geht, anerbieten sich Möglichkeiten für eine nachhaltige Arbeitsweise. Hier konnten wir uns über die Jahre hinweg stetig verbessern und werden dies auch künftig tun.
Kommen wir wieder zum Thema Design, genauer gesagt zur randlosen Brille. Da ist Silhouette Marktführer und überzeugt mit ihren Designs. Wie erklärst du diesen Erfolg?
Wenn man die letzten 20 oder 30 Jahre betrachtet, hat es in der Geschichte der Brille diverse Trendwellen gegeben. In der jetzigen Zeit bewegen sich diese Wellen immer schneller. Nicht nur auf den Catwalks, sondern auch auf der Strasse sieht man vermehrt Randlosmodelle. Klar hängen viele Trends auch von uns Designern ab. Zeichnet man beispielsweise fünf Jahre lang nur Brillengestelle mit breitem Rand, schlägt man oftmals irgendwann ins Gegenteil um.
Hast du das Gefühl, dass sich die Geschmäcker der Kunden bzw. die Trendwellen in den letzten 2 Jahren der Pandemie stärker verändert oder entwickelt haben?
Ich denke, dass der Sicherheitsaspekt das Konsumverhalten während der unsicheren Pandemiezeit sehr stark geprägt hat. Man ist viel zu Hause gesessen und modische Trends waren nicht so sehr ein Thema. Da viele aber aus beruflichen Gründen viel Zeit vor den Computer verbracht haben, ist es umso relevanter geworden, was man im Gesicht trägt. Man hat viel virtuell kommuniziert und dabei ist es wichtig, wie man wahrgenommen wird und welche Brille man trägt – ein Thema also, das viele beschäftigt hat. Auch Fragen, wofür man sein Geld ausgibt und wie viel Wert man auf Qualität legt, haben an Relevanz gewonnen. All dies hat die Trends ganz klar geprägt.
Und wo geht die Reise hin, wenn wir an Konsum, Trends und Design denken?
Die 2000er Jahre werden uns wohl noch ein Weilchen begleiten. Es gibt aber auch eine grosse Anzahl an Styles und Designs, welche ich sehr befürworte und selber toll finde. Eine Brille sollte nicht primär nach Trend ausgesucht werden. Die Brille muss zum Gesicht passen und nicht umgekehrt. Wenn es zum momentanen Trend passt, dann ist das natürlich super. Aber es gibt auch wundervoll stylische Brillen, welche die Trends überstehen, und auf die sollte man setzen.
Trägst du selbst Silhouette Brillen?
Ja, ich trage Sonnenbrillen und habe als Testträger immer diverse Brillen von Silhouette auf. Ich merke aber, dass bei mir langsam das Alter eintritt, in welchem ich vielleicht bald selbst eine Korrekturbrille brauchen werde und die wird selbstverständlich von Silhouette sein!
Und auf welche Brillenkreation bist du als Design Director besonders stolz?
Das ist, als würdest du einen Vater fragen, welches Kind er am liebsten hat (lacht). Wenn ich jedoch ein Modell wählen müsste, dann wäre das die «Fisher Island». Es wurde von der Jury mit dem Red Dot Design Award als «Best of the Best» ausgezeichnet – einem Award für wegweisende Gestaltung und die höchste Auszeichnung in dieser Kategorie. Die Brille ist modisch, aber auch äusserst funktional, da man sie für eine optimale, individuelle Passform auf jede Kopfbreite anpassen kann. Es handelt sich also um eine Brille, die den Award wirklich verdient hat!
Zum Schluss: wem würdest du gerne eine Brille aufsetzen?
Da Silhouette DIE optische Brille im Weltall ist, wäre es wirklich cool wenn ein Astronaut eine Silhouette bei der nächsten Mond- oder Mars-Landung tragen würde.
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