Matthieu Brichet
Matthieu Brichet ist CEO bei GRAFF, ein Haus im «High Jewellry» Sektor welches auf besondere Edelsteine spezialisiert ist. Was die Arbeit bei GRAFF für ihn so besonders macht, erzählt er uns im folgenden Interview.
Als CEO von GRAFF, wie würdest du das Unternehmen beschreiben?
Im Vergleich zu anderen High Jewellry Häusern, ist GRAFF mit seiner etwas mehr als 60-jährigen Geschichte, ein junges Unternehmen. Es ist eine Marke die lange als sehr elitär und exklusiv bezeichnet wurde. Seit 5 Jahren hat GRAFF zwar angefangen, für alle zugänglicher zu werden. Für viele bleiben wir aber immer noch die Referenz für besondere Edelsteine, wenn man nach wirklich etwas Einzigartigem sucht.
Was macht es so interessant für GRAFF zu arbeiten?
Für mich ganz wichtig ist es, für ein Familienunternehmen zu arbeiten, das über ein solch extraordinäres Wissen in der Welt der Edelsteine verfügt. Als ich bei GRAFF anfing, hatte ich das Gefühl wieder ein Lehrling zu sein (obwohl ich mehr als 25 Jahre Erfahrung in diesem Gebiet mitgebracht habe). In meinem ersten Jahr im Unternehmen (und damit möchte ich GRAFF nicht schmeicheln), habe ich mehr gelernt als bei den anderen Unternehmen, für die ich vorher tätig war. Man muss betonen, dass Monsieur Graff das Unternehmen alleine aufgebaut hat. Er hatte zwar Unterstützung von sehr kompetenten Menschen, aber er ist jemand der die Edelsteine in seinen Rohzustand sehr gut kennt. Weiter kennt er alle Details der Produktion und des Verkaufs. Kurz gesagt: es gibt nicht einen Teil in unserem Beruf, welchen die Familie GRAFF nicht kennt.
Was sind die Herausforderungen in der High Jewellry?
Man muss sich bewusst sein, dass heute die High Jewellry ein Beruf ist, welcher sehr kompliziert geworden ist. Um grossartige Verkäufe zu machen, muss man sehr gutes Personal haben und ausgezeichnete Produkte anbieten. Durch die Pandemie reist die chinesische Kundschaft weniger, welche aber auch Mühe hat ihre Währung ausserhalb von China zu benützen. Dazu kommen die Konflikte in der Ukraine und im Nahost, die Spannungen mit Kunden kreiert haben. Der Wunsch High Jewellry zu kaufen ist zwar immer noch präsent beim Kunden, aber wir sind mit neuen Problemen konfrontiert. Es sind entweder Zahlungsprobleme oder die Erlaubnis den Kunden etwas verkaufen zu dürfen (Sanktionen, etc.).
Hat sich der Kunde von GRAFF evtl. auch geändert?
Wir erleben immer noch eine echte Treue beim GRAFF Kunden. Der Kunde vor 10 oder 20 Jahren ist immer noch da und möchte einzigartige Stücke kaufen. Monsieur GRAFF hat ebenfalls viele Kunden die zu Freunden wurden. Er ist schon etwas älter und arbeitet nicht mehr so viel für das Familienunternehmen, verfügt aber weiterhin über ein grosses Netzwerk, welches direkt zu ihm geht, wenn es etwas braucht. Ich muss sagen, es sind aber auch sehr viele neue Kunden dazugekommen.
Hat sich das Alter bei den neuen Kunden geändert?
Einige Kunden von Monsieur Graff, die er in seinen Anfängen noch betreut hat, sind zum Teil leider nicht mehr da. Unglaublich ist aber, dass viele Nachkommen dieser Kunden instinktiv weiter mit dem Haus GRAFF verbunden sind. Der Sohn von Monsieur Graff, François Graff, der das Unternehmen leitet, hat ebenfalls Kunden die der 2ten oder sogar schon zum Teil der 3ten Generation angehören.
Ist GRAFF intern auch ein Brand von Generationen?
Absolut! Und es ist auch die letzte Marke in der High Jewellry, bei welcher der Gründer immer noch lebt. Monsieur Graff hat das Unternehmen noch zu Lebzeiten an seinen Sohn weitergegeben und sein Enkel steigt ebenfalls langsam ins Familienbusiness ein. Es ist sehr schön und inspirierend, diese Generationen nicht nur in der Kundschaft aber auch im Unternehmen selber vorzufinden. Wir haben zudem Angestellte, welche schon ihr «Leben lang» für GRAFF arbeiten.
Wo siehst du GRAFF in den nächsten Jahren?
Wir wollen in den Ländern wie Amerika, Japan oder China präsenter sein. In China zum Beispiel entwickelt sich der Luxussektor sehr rasant. Also wird es für uns sehr wichtig sein, dort mehr Verkaufspunkte zu haben. Es ist aber so, dass man in der High Jewellry nicht den gleichen Lagerbestand für alle 150 Boutiquen auf der ganzen Welt führen kann. Die Bedürfnisse von Land zu Land sind sehr unterschiedlich. Wir werden also auch unser Angebot anpassen müssen, aber die Qualität darf natürlich nicht darunter leiden, denn der Kunde der zu GRAFF kommt, soll diese Exklusivität finden, die er bei uns sucht.
Als CEO von GRAFF, wie würdest du das Unternehmen beschreiben?
Im Vergleich zu anderen High Jewellry Häusern, ist GRAFF mit seiner etwas mehr als 60-jährigen Geschichte, ein junges Unternehmen. Es ist eine Marke die lange als sehr elitär und exklusiv bezeichnet wurde. Seit 5 Jahren hat GRAFF zwar angefangen, für alle zugänglicher zu werden. Für viele bleiben wir aber immer noch die Referenz für besondere Edelsteine, wenn man nach wirklich etwas Einzigartigem sucht.
Was macht es so interessant für GRAFF zu arbeiten?
Für mich ganz wichtig ist es, für ein Familienunternehmen zu arbeiten, das über ein solch extraordinäres Wissen in der Welt der Edelsteine verfügt. Als ich bei GRAFF anfing, hatte ich das Gefühl wieder ein Lehrling zu sein (obwohl ich mehr als 25 Jahre Erfahrung in diesem Gebiet mitgebracht habe). In meinem ersten Jahr im Unternehmen (und damit möchte ich GRAFF nicht schmeicheln), habe ich mehr gelernt als bei den anderen Unternehmen, für die ich vorher tätig war. Man muss betonen, dass Monsieur Graff das Unternehmen alleine aufgebaut hat. Er hatte zwar Unterstützung von sehr kompetenten Menschen, aber er ist jemand der die Edelsteine in seinen Rohzustand sehr gut kennt. Weiter kennt er alle Details der Produktion und des Verkaufs. Kurz gesagt: es gibt nicht einen Teil in unserem Beruf, welchen die Familie GRAFF nicht kennt.
Was sind die Herausforderungen in der High Jewellry?
Man muss sich bewusst sein, dass heute die High Jewellry ein Beruf ist, welcher sehr kompliziert geworden ist. Um grossartige Verkäufe zu machen, muss man sehr gutes Personal haben und ausgezeichnete Produkte anbieten. Durch die Pandemie reist die chinesische Kundschaft weniger, welche aber auch Mühe hat ihre Währung ausserhalb von China zu benützen. Dazu kommen die Konflikte in der Ukraine und im Nahost, die Spannungen mit Kunden kreiert haben. Der Wunsch High Jewellry zu kaufen ist zwar immer noch präsent beim Kunden, aber wir sind mit neuen Problemen konfrontiert. Es sind entweder Zahlungsprobleme oder die Erlaubnis den Kunden etwas verkaufen zu dürfen (Sanktionen, etc.).
Hat sich der Kunde von GRAFF evtl. auch geändert?
Wir erleben immer noch eine echte Treue beim GRAFF Kunden. Der Kunde vor 10 oder 20 Jahren ist immer noch da und möchte einzigartige Stücke kaufen. Monsieur GRAFF hat ebenfalls viele Kunden die zu Freunden wurden. Er ist schon etwas älter und arbeitet nicht mehr so viel für das Familienunternehmen, verfügt aber weiterhin über ein grosses Netzwerk, welches direkt zu ihm geht, wenn es etwas braucht. Ich muss sagen, es sind aber auch sehr viele neue Kunden dazugekommen.
Hat sich das Alter bei den neuen Kunden geändert?
Einige Kunden von Monsieur Graff, die er in seinen Anfängen noch betreut hat, sind zum Teil leider nicht mehr da. Unglaublich ist aber, dass viele Nachkommen dieser Kunden instinktiv weiter mit dem Haus GRAFF verbunden sind. Der Sohn von Monsieur Graff, François Graff, der das Unternehmen leitet, hat ebenfalls Kunden die der 2ten oder sogar schon zum Teil der 3ten Generation angehören.
Ist GRAFF intern auch ein Brand von Generationen?
Absolut! Und es ist auch die letzte Marke in der High Jewellry, bei welcher der Gründer immer noch lebt. Monsieur Graff hat das Unternehmen noch zu Lebzeiten an seinen Sohn weitergegeben und sein Enkel steigt ebenfalls langsam ins Familienbusiness ein. Es ist sehr schön und inspirierend, diese Generationen nicht nur in der Kundschaft aber auch im Unternehmen selber vorzufinden. Wir haben zudem Angestellte, welche schon ihr «Leben lang» für GRAFF arbeiten.
Wo siehst du GRAFF in den nächsten Jahren?
Wir wollen in den Ländern wie Amerika, Japan oder China präsenter sein. In China zum Beispiel entwickelt sich der Luxussektor sehr rasant. Also wird es für uns sehr wichtig sein, dort mehr Verkaufspunkte zu haben. Es ist aber so, dass man in der High Jewellry nicht den gleichen Lagerbestand für alle 150 Boutiquen auf der ganzen Welt führen kann. Die Bedürfnisse von Land zu Land sind sehr unterschiedlich. Wir werden also auch unser Angebot anpassen müssen, aber die Qualität darf natürlich nicht darunter leiden, denn der Kunde der zu GRAFF kommt, soll diese Exklusivität finden, die er bei uns sucht.
Interview: Lorena Lareo Carral
Photo: ZVG
Photo: ZVG