Sergio De Lázaro
Sergio De Lázaro ist in Madrid geboren und der Gründer und Designer von Otrura. Er widmet sich seit seiner Jugend mit Leib und Seele der Mode. Nachdem er sich fast zwei Jahrzehnte lang dem Luxussektor verschrieben hatte (Sergio arbeitete u.a. für weltbekannte Brands wie Hermès, Christian Dior, Etro, Roberto Verino oder Carolina Herrera), gründet er seinen eigenen Brand. Wir haben ihn in Madrid getroffen und konnten einen Blick hinter die Kulissen des Brands werfen.
Wie würdest du «Otrura» beschreiben und woher kommt der Name?
Uns war von Anfang an klar, dass wir keinen richtigen Namen verwenden, sondern ein grosses «Haus» bauen wollten, in welchem das Team und die Menschen in einem gemeinsamen Projekt zusammenkommen. Ein zeitgemässes Modehaus, das grossen Respekt zum Handwerk hat und von neuen Technologien lernt, um Stücke zu kreieren, die Menschen begeistern und dadurch ihre eigene Individualität und Persönlichkeit ausleben wollen. Wir lieben es, mit Etymologie, Wurzeln und Grammatik zu spielen. Eines Tages entstand die Verbindung zwischen dem spanischen Wort «otrora» – «einmal» im Altspanisch – und «costura» das für «Naht» steht. Auf diese Weise haben wir Otrura geschaffen «ein anderes Nähen».
Wie würdest du den Stil von «Otrura» definieren?
Wir lieben die Schneiderei. Damit gehen wir viel in Richtung Couture, weil es uns eine Möglichkeit gibt, Kleidungsstücke zu kreieren, die auf andere Weise funktionieren. Verwenden wir zum Beispiel einen Schnitt in den Einlagen, um die Brust bei einem Herrenblazer praller zu machen, ergibt es dagegen bei einem Damenbund ganz einen anderen Effekt. Wir spielen auch gerne mit Mustern und wollen, dass der Kunde beim Anziehen Details findet, die vielleicht beim ersten Blick nicht offensichtlich sind.
Vor der Gründung von «Otrura» hast du für weltbekannte Marken wie Christian Dior oder Hermès in Frankreich gearbeitet. Wie schwer ist es zurück nach Spanien zu gehen und Erfolg zu Hause zu haben?
Es ist nicht einfach, aber wir befinden uns in einer Entwicklung. Spanien hat seine besonderen Eigenschaften und Elemente. Man muss verstehen, dass es die spanische Mode erst seit den 40er Jahren gibt und diese von geschichtlichen Elementen geprägt wurde, die den Weg zum internationalen Markt teilweise erschwert haben. Wir haben aber erlebt, wie unsere Mütter und Grossmütter zu Hause genäht haben und dies hat dazu beigetragen, dass wir Tradition und Handarbeit schätzen. Dies ist der Impuls, welchen wir brauchen um uns zu entwickeln und weiter zu wachsen.
Du sprichst von Tradition, ist diese auch eine grosse Quelle deiner Inspiration?
Absolut! Die Materialien und ihre handwerkliche Herkunft inspirieren mich sehr, aber auch die Werkstatt, wo alles produziert wird. Zu verstehen, wie eine bestimmte Maschine funktioniert und welche Konsequenzen es hat, die Nähte an einen anderen Ort anzubringen, das hat einen grossen kreativen Anteil.
Wie entsteht eine Kollektion in «Otrura»?
Wir definieren ein jährliches Thema, welches wir «Movimiento» Bewegung nennen, weil alles sich immer weiterentwickelt. Es ist keine Sammlung die endet. Jede Kollektion enthüllt einen Aspekt, der mit diesem Thema zusammenhängt. In diesem Jahr z.B. eröffnen wir mit «Caligrama» eine Zeit der Reflexion über die Welt der Literatur, der Poesie, des Erzählens, des Drehbuchs und der Wissensvermittlung durch Lesen und Schreiben. Unsere Fashion Show beziehen sich ebenfalls immer auf einen sozialen Kontext, in dem wir versuchen, die Bedeutung des Zwecks zu reflektieren.
Apropos «Movimiento», wie will «Otrura» sich weiterbewegen?
Wir wollen uns weiter festigen, wachsen, den Werkstätten Sicherheit geben und Dinge tun die begeistern. Wir wollen das Kunsthandwerk neu beleben, es weiterhin mit neuen Technologien verknüpfen und letztendlich mehr Menschen mit unseren Projekten begeistern.
Wie würdest du «Otrura» beschreiben und woher kommt der Name?
Uns war von Anfang an klar, dass wir keinen richtigen Namen verwenden, sondern ein grosses «Haus» bauen wollten, in welchem das Team und die Menschen in einem gemeinsamen Projekt zusammenkommen. Ein zeitgemässes Modehaus, das grossen Respekt zum Handwerk hat und von neuen Technologien lernt, um Stücke zu kreieren, die Menschen begeistern und dadurch ihre eigene Individualität und Persönlichkeit ausleben wollen. Wir lieben es, mit Etymologie, Wurzeln und Grammatik zu spielen. Eines Tages entstand die Verbindung zwischen dem spanischen Wort «otrora» – «einmal» im Altspanisch – und «costura» das für «Naht» steht. Auf diese Weise haben wir Otrura geschaffen «ein anderes Nähen».
Wie würdest du den Stil von «Otrura» definieren?
Wir lieben die Schneiderei. Damit gehen wir viel in Richtung Couture, weil es uns eine Möglichkeit gibt, Kleidungsstücke zu kreieren, die auf andere Weise funktionieren. Verwenden wir zum Beispiel einen Schnitt in den Einlagen, um die Brust bei einem Herrenblazer praller zu machen, ergibt es dagegen bei einem Damenbund ganz einen anderen Effekt. Wir spielen auch gerne mit Mustern und wollen, dass der Kunde beim Anziehen Details findet, die vielleicht beim ersten Blick nicht offensichtlich sind.
Vor der Gründung von «Otrura» hast du für weltbekannte Marken wie Christian Dior oder Hermès in Frankreich gearbeitet. Wie schwer ist es zurück nach Spanien zu gehen und Erfolg zu Hause zu haben?
Es ist nicht einfach, aber wir befinden uns in einer Entwicklung. Spanien hat seine besonderen Eigenschaften und Elemente. Man muss verstehen, dass es die spanische Mode erst seit den 40er Jahren gibt und diese von geschichtlichen Elementen geprägt wurde, die den Weg zum internationalen Markt teilweise erschwert haben. Wir haben aber erlebt, wie unsere Mütter und Grossmütter zu Hause genäht haben und dies hat dazu beigetragen, dass wir Tradition und Handarbeit schätzen. Dies ist der Impuls, welchen wir brauchen um uns zu entwickeln und weiter zu wachsen.
Du sprichst von Tradition, ist diese auch eine grosse Quelle deiner Inspiration?
Absolut! Die Materialien und ihre handwerkliche Herkunft inspirieren mich sehr, aber auch die Werkstatt, wo alles produziert wird. Zu verstehen, wie eine bestimmte Maschine funktioniert und welche Konsequenzen es hat, die Nähte an einen anderen Ort anzubringen, das hat einen grossen kreativen Anteil.
Wie entsteht eine Kollektion in «Otrura»?
Wir definieren ein jährliches Thema, welches wir «Movimiento» Bewegung nennen, weil alles sich immer weiterentwickelt. Es ist keine Sammlung die endet. Jede Kollektion enthüllt einen Aspekt, der mit diesem Thema zusammenhängt. In diesem Jahr z.B. eröffnen wir mit «Caligrama» eine Zeit der Reflexion über die Welt der Literatur, der Poesie, des Erzählens, des Drehbuchs und der Wissensvermittlung durch Lesen und Schreiben. Unsere Fashion Show beziehen sich ebenfalls immer auf einen sozialen Kontext, in dem wir versuchen, die Bedeutung des Zwecks zu reflektieren.
Apropos «Movimiento», wie will «Otrura» sich weiterbewegen?
Wir wollen uns weiter festigen, wachsen, den Werkstätten Sicherheit geben und Dinge tun die begeistern. Wir wollen das Kunsthandwerk neu beleben, es weiterhin mit neuen Technologien verknüpfen und letztendlich mehr Menschen mit unseren Projekten begeistern.