Tobias Schellenberger
Wie kam es zu ROSSI?
Die Idee hatte ich schon lange im Kopf. Als ich 2018 ins Familiengeschäft eingestiegen bin, hatte ich von Anfang an den Wunsch etwas zu machen, was ich selber tragen kann. Im Jahr 2020 als uns Corona in den Krisenmodus versetzte, waren aber andere Themen wichtiger. Als die Normalität wieder zurückkehrte, kam auch die Idee wieder zurück. Die Unisexmode geriet immer mehr in den Fokus und ich habe mich ebenfalls selbst mit dieser Thematik stark beschäftigt. Privat habe ich ganz viel Unisex eingekauft, jedoch waren dies meistens nur Oberteile. Ich habe feststellen müssen, dass es eigentlich keine richtige coole Unisexhose gibt. Es gibt zwar Jogginghosen, diese sind aber nicht unbedingt modisch oder stylisch. Da habe ich gedacht, wie cool wäre es eine Unisexhose zu entwerfen, welche nicht nur gut aussieht sondern auch gut für Mann und Frau passt. Mit dieser Grundidee habe ich Julian Daynov kontaktiert, der für mich ganz klar die Unisexmode verkörpert und ihn gefragt, was er von dieser Idee hält. Er war sofort Feuer und Flamme und bereit einzusteigen. So haben wir 2022 die erste Minikollektion mit 5 Stücken von ROSSI kreiert. Ursprünglich war das ganze als Capsule Collection von «Raffaello Rossi» gedacht und hiess deshalb auch «Rossi bei Raffello Rossi». Das Feedback der Presse und des Retails war sehr positiv, weshalb wir entschieden haben, der Marke ein eigenes Universum zu geben und einen selbständigen Brand daraus zu machen.
Was war die Inspiration zu ROSSI nebst Unisex?
Ich denke es war ein Stück weit auch diese neue Denkweise. Wir nennen es das «New now» bei uns. «New Now» bedeutet für uns: ein Ausdruck der Persönlichkeit durch Mode, die sich jenseits von der Gendergrenze bewegt. Wenn man sich ansieht, wer der neu moderne Mann ist oder welche die Vorbilder für die jungen Generationen sind, kommt mir zum Beispiel sofort Harry Styles in Sinn. Und wenn man analysiert, was er trägt und wie er sich bewegt, dann ist es einfach für mich «das neue Moderne». Aber auch Persönlichkeiten wie Tom Holland, Justin Timberlake oder neulich Brad Pitt, der einen Rock auf dem Red Carpet trug, verkörpern dies. Es bewegt sich wirklich viel in diesem Bereich und es entsteht auch eine neue Denkweise in der Gesellschaft. Die ist ebenfalls ganz klar eine Inspiration für ROSSI.
Hattet ihr mit Vorurteilen zu kämpfen als ROSSI gegründet wurde?
Als wir im Juli 2022 ROSSI das erste Mal präsentiert haben, waren die Reaktionen interessant anzusehen. Ich sage nicht, dass wir belächelt wurden oder nicht ernst genommen wurden. Aber einige haben sicher gedacht, dass es eine Spinnerei vom «Junior» sei und, dass es den Brand in einem Jahr nicht mehr geben wird. Es gab aber auch von Anfang an sehr viele positive Reaktionen. Die Marke hat sich aber innerhalb von einem Jahr derart etabliert, dass auch die letzten Skeptiker überzeugt wurden.
Wer trägt ROSSI?
ROSSI ist eine Marke für Trendsetter oder Fashionistas, welche Wert auf einen coolen Look legen und gesehen werden möchten. ROSSI ist bestimmt keine laute Marke da unsere Styles nicht bunt daherkommen. Es ist keine Basic Hose obwohl man sie jeden Tag tragen kann. Der ideale Kunde ist sowohl Frau als auch Mann und noch idealerweise eine Person, die durch ihre Kleidung zum Ausdruck bringen will, dass sich die Gendergrenzen verändern und nicht mehr so wichtig sind.
Was inspiriert ROSSI bei der neuen Kollektion?
Wir lassen uns viel von Menschen inspirieren und sind in den Städten unterwegs die modisch ganz vorne dabei sind (New York, Kopenhagen, Paris, etc.). Wir sammeln diese Einflüsse und nehmen sie mit. Zusammen mit unserem Produktmanager und meiner Mutter als beratende Person, bringen wir diese Einflüsse in die neue Kollektion ein. Aber auch Stoffmessen sind eine grosse Inspiration. Dort sehen wir, wie wir Styles, die wir schon kennen, neue Abwandlungen geben können.
Was ist dein persönlicher Lieblingsstück?
Das ist eine gute Frage. Ich trage am liebsten den Style Coby, der hat eine ganz interessante Bundfalte. Die ist wie eine Kellerfalte, springt dadurch ein bisschen auf und gibt der Hose Volumen im oberen Bereich.
Bist du dir bewusst, was ihr innerhalb so kurzer Zeit mit ROSSI kreiert habt?
Es geht alles so schnell, dass man eigentlich keine richtige Zeit hat um darüber nachzudenken. Auch, weil man in so einer Art «Hamsterrad» ist. Wir wissen genau, dass man in den ersten Jahren, in denen man etwas Neues auf den Markt bringt, Vollgas geben muss. Die Marke gibt aber mit den Erfolgen, die wir innerhalb so kurzer Zeit schon gesammelt haben, sehr viel zurück.
Wo führt die Reise von ROSSI hin?
Als nächstes haben wir im Frühling/Sommer tolle Events. So z.B. ein grosses Event in Düsseldorf und ein weiteres in München. Wir hoffen natürlich, die Reichweite von ROSSI in Europa zu vergrössern.
Welche Persönlichkeit würdest du gerne mit einer ROSSI Hose sehen?
Ganz klar Harry Styles und Lady Gaga!
Interview: Lorena Lareo
Photos: zVg
Die Idee hatte ich schon lange im Kopf. Als ich 2018 ins Familiengeschäft eingestiegen bin, hatte ich von Anfang an den Wunsch etwas zu machen, was ich selber tragen kann. Im Jahr 2020 als uns Corona in den Krisenmodus versetzte, waren aber andere Themen wichtiger. Als die Normalität wieder zurückkehrte, kam auch die Idee wieder zurück. Die Unisexmode geriet immer mehr in den Fokus und ich habe mich ebenfalls selbst mit dieser Thematik stark beschäftigt. Privat habe ich ganz viel Unisex eingekauft, jedoch waren dies meistens nur Oberteile. Ich habe feststellen müssen, dass es eigentlich keine richtige coole Unisexhose gibt. Es gibt zwar Jogginghosen, diese sind aber nicht unbedingt modisch oder stylisch. Da habe ich gedacht, wie cool wäre es eine Unisexhose zu entwerfen, welche nicht nur gut aussieht sondern auch gut für Mann und Frau passt. Mit dieser Grundidee habe ich Julian Daynov kontaktiert, der für mich ganz klar die Unisexmode verkörpert und ihn gefragt, was er von dieser Idee hält. Er war sofort Feuer und Flamme und bereit einzusteigen. So haben wir 2022 die erste Minikollektion mit 5 Stücken von ROSSI kreiert. Ursprünglich war das ganze als Capsule Collection von «Raffaello Rossi» gedacht und hiess deshalb auch «Rossi bei Raffello Rossi». Das Feedback der Presse und des Retails war sehr positiv, weshalb wir entschieden haben, der Marke ein eigenes Universum zu geben und einen selbständigen Brand daraus zu machen.
Was war die Inspiration zu ROSSI nebst Unisex?
Ich denke es war ein Stück weit auch diese neue Denkweise. Wir nennen es das «New now» bei uns. «New Now» bedeutet für uns: ein Ausdruck der Persönlichkeit durch Mode, die sich jenseits von der Gendergrenze bewegt. Wenn man sich ansieht, wer der neu moderne Mann ist oder welche die Vorbilder für die jungen Generationen sind, kommt mir zum Beispiel sofort Harry Styles in Sinn. Und wenn man analysiert, was er trägt und wie er sich bewegt, dann ist es einfach für mich «das neue Moderne». Aber auch Persönlichkeiten wie Tom Holland, Justin Timberlake oder neulich Brad Pitt, der einen Rock auf dem Red Carpet trug, verkörpern dies. Es bewegt sich wirklich viel in diesem Bereich und es entsteht auch eine neue Denkweise in der Gesellschaft. Die ist ebenfalls ganz klar eine Inspiration für ROSSI.
Hattet ihr mit Vorurteilen zu kämpfen als ROSSI gegründet wurde?
Als wir im Juli 2022 ROSSI das erste Mal präsentiert haben, waren die Reaktionen interessant anzusehen. Ich sage nicht, dass wir belächelt wurden oder nicht ernst genommen wurden. Aber einige haben sicher gedacht, dass es eine Spinnerei vom «Junior» sei und, dass es den Brand in einem Jahr nicht mehr geben wird. Es gab aber auch von Anfang an sehr viele positive Reaktionen. Die Marke hat sich aber innerhalb von einem Jahr derart etabliert, dass auch die letzten Skeptiker überzeugt wurden.
Wer trägt ROSSI?
ROSSI ist eine Marke für Trendsetter oder Fashionistas, welche Wert auf einen coolen Look legen und gesehen werden möchten. ROSSI ist bestimmt keine laute Marke da unsere Styles nicht bunt daherkommen. Es ist keine Basic Hose obwohl man sie jeden Tag tragen kann. Der ideale Kunde ist sowohl Frau als auch Mann und noch idealerweise eine Person, die durch ihre Kleidung zum Ausdruck bringen will, dass sich die Gendergrenzen verändern und nicht mehr so wichtig sind.
Was inspiriert ROSSI bei der neuen Kollektion?
Wir lassen uns viel von Menschen inspirieren und sind in den Städten unterwegs die modisch ganz vorne dabei sind (New York, Kopenhagen, Paris, etc.). Wir sammeln diese Einflüsse und nehmen sie mit. Zusammen mit unserem Produktmanager und meiner Mutter als beratende Person, bringen wir diese Einflüsse in die neue Kollektion ein. Aber auch Stoffmessen sind eine grosse Inspiration. Dort sehen wir, wie wir Styles, die wir schon kennen, neue Abwandlungen geben können.
Was ist dein persönlicher Lieblingsstück?
Das ist eine gute Frage. Ich trage am liebsten den Style Coby, der hat eine ganz interessante Bundfalte. Die ist wie eine Kellerfalte, springt dadurch ein bisschen auf und gibt der Hose Volumen im oberen Bereich.
Bist du dir bewusst, was ihr innerhalb so kurzer Zeit mit ROSSI kreiert habt?
Es geht alles so schnell, dass man eigentlich keine richtige Zeit hat um darüber nachzudenken. Auch, weil man in so einer Art «Hamsterrad» ist. Wir wissen genau, dass man in den ersten Jahren, in denen man etwas Neues auf den Markt bringt, Vollgas geben muss. Die Marke gibt aber mit den Erfolgen, die wir innerhalb so kurzer Zeit schon gesammelt haben, sehr viel zurück.
Wo führt die Reise von ROSSI hin?
Als nächstes haben wir im Frühling/Sommer tolle Events. So z.B. ein grosses Event in Düsseldorf und ein weiteres in München. Wir hoffen natürlich, die Reichweite von ROSSI in Europa zu vergrössern.
Welche Persönlichkeit würdest du gerne mit einer ROSSI Hose sehen?
Ganz klar Harry Styles und Lady Gaga!
Interview: Lorena Lareo
Photos: zVg